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TEE Bavaria Zürich – München
Tinplate nach Vorbild
Von einer älteren Frau, konnte ich Märklinsachen in desolatem Zustand übernehmen. Eine auch in schlechtem Zustand befindliche Re 4/4 I war auch darunter, deren Lokeinstiegsgeländer rostig waren, jemand ein selfmade Berner Wappen aufgeleimt hatte und die falschen Pantos machen sie ganz wertlos. Und: Ich habe ja schon zwei RET 800 (1x grün und 1 x blau)... Was also sollte aus der zweiten grünen Lok werden, um nicht zwei genau gleiche Loks im Fuhrpark zu haben? Als mir sehr günstige Märklin TEE-Blechwagen mit Rostbefall auf den Dächern in die Finger liefen, keimte die Idee den TEE-Bavaria (München - Zürich) nachzubilden. Dieser bestand 1971 aus einem Abteilwagen, einem Grossraumwagen, sowie einem Speisewagen. Aber die Lok auf TEE umlackieren? Dafür fehlte mir der Mut! Auf der Suche nach (Vor-)Bildern des "Bavaria" stiess ich im Internet bei der Grosstraktion auch auf eine grüne Re 4/4 I Lok mit TEE-Schild (die es so im Modell von LIMA und HAG auch gab). Nach dem Unfall des RAm-TEE Dieseltriebzuges bei Aitrang 1971, kamen eben diese lokbespannten Kurzzüge zum Einsatz. Anfänglich ausschliesslich mit deutschen Wagen, später wurde ein RIC-SBB-Speisewagen (habe ich auch im Fuhrpark) genommen, welcher nochmals etwas später dann auch die TEE-Lackierung erhielt. Das war es! Also machte ich mich zu Werke. Reinigen, entrosten Farbe ausbessern und wo nötig (Dächer) Neubemalung. Die Technik der Lok erforderte eine Totalrevision. Aus Büroklammern wurden Lokeistiegsgeländer. Das TEE-Schild entstand am Computer und konnte mit dem Serviettentechnik Lack und Kleber aufgezogen werden (war 'ne schöne Fummelei mit Pinzette).
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