Modell- Kolumne

   
 


 

 

Home

Agenda

Aktuell

Was ist Recyclingbahn?

Eingeschränkte Sicht

Der Fuhrpark

Die Anlagen

Modell- Kolumne

=> Vergangene Modellkolumnen => Januar 2025

=> Februar

=> März

=> April

=> Mai

=> Juni

=> Juli

=> August

=> September

Werkstatt

Spezielle Basteleien

Retro-Train

Uhrwerkbahn

Historische Bastelbogenzüge

Recyclingbahn als Publikumsmagnet?

Videos und Presse

Humor

Gästebuch

Links

Kontakt

 


     
 

In dieser Kolumne,kann man viel über meine Hobbyarbeit erfahren. Gesammelte Erfahrungen beim Landschafts oder Modellbau, verwendete Materialien,technische Probleme u.v.m. Auch besondere Erlebnisse/Ereignisse können Thema sein. Nebst den Eigenbaumodellen, gibt es noch "handelsübliche" Modelle im Fuhrpark...Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit: Es sind Modelle, die ich als Schrott geschenkt bekam (oder sehr günstig erworben hatte), in mühevoller Kleinarbeit wieder herrichtete und danach veredelte. Dies reizt mich vor allem dann, wenn die Grundsubstanz noch einigermassen intakt ist. Es wäre aber falsch, mich deswegen mit einem Lokomotivdoktor zu verwechseln: Ich nehme keine Fremdaufträge an. Wenn in dieser Kolumne über diese (Aufgearbeiteten) Modelle berichtet wird,dann stets unter Angabe des ursprünglichen Herstellers.
 

Deutsche Bundesbahn Halbgepäckwagen

Mit Säge und Lötkolben zum Glück 

Einen Halbgepäckwagen der deutschen Bundesbahn hätte ich gerne gehabt, doch da diese erst seit neuerer Zeit angeboten werden haben sie ihren Preis, der mir zu hoch ist. Doch als rostiges Geschenk waren ein D-Zugwagen und ein Gepäckwagen in meinen Besitz gelangt. Letzterem fehlte das Dach. Der D-Zug-Personenwagen war eigentlich nur an einer Stirnseite voll rostig und sonst nicht schlecht im Zustand. Der Geschenkgeber sagte im Scherz: Wenn man die Wagen zersägen und vertauscht wieder zusammenfügen würde, hättest Du einen Halbgepäckwagen. Das mache ich, sagte ich und liess den Mann nach der Verabschiedung verdutzt zurück.

Doch so einfach wie gesagt war es dann doch nicht, denn die Stabilität muss ja gegeben sein. Also wurde bei beiden Wagen der Boden sorgfältig von der Karosserie gelöst und beim D-Zugpersonenwagen das Dach abgenommen. Alle fenster mussten ebenfalls rausgenommen und gereinigt werden. Beim Gepäckwagen wurde nun Vorbildgerecht die Säge angesetzt. Was dann beim zertrennen des D-Zugwagens folgte war Mikro-Milimeter-Arbeit, denn am Ende musste der Boden und das Dach ja wieder auf den zusammengefügten Wagen passen und die Naht durfte auch nicht zu breit werden. Ich schaffte es mit einem halben Milimeter vorstehendem Blech, das mit der Feile noch auf das Mass gebracht werden konnte. Selbstverständlich wurde beim D-Zugwagen die rostige Seite entfernt. Das Zusammenlöten erfolgte von unten mit aufgesetztem, fixiertem Dach, damit nichts verrutschen konnte. Die breite Lötnaht innen sieht zwar nicht extra schön aus, aber das sieht ja von aussen keiner.

Auf der Aussenseite wurde der Wagen sauber verspachtelt und mit einer extra gemischten Revellfarbe lackiert. Da man unmöglich den Farbton exakt treffen kann beim Mischen, machte ich den Übergang auslaufend (während dem trocknen mit dem Finger verwischen). Dies hatte den Vorteil, dass ich das DB-Logo original auf dem Wagen belassen konnte. Die Blechlaschen passten genau in die Bodenplatte und nach etwas nach-richten lässt sich das Dach wie zuvor einklipsen. Die Dachlüfter auf der Seite des Gepäckabteils wurden mit dem Hammer über einem Rundholz vorsichtig flach geschlagen und verspachtelt. Dann musste das Dach mittels Rostumwandler konserviert und schliesslich neu lackiert werden.

Es ist zwar "nur" Tinplate (Personenabteil hat nur 7 statt 8 Fenster), aber trotzdem lohnt sich ein Blick zum Originalwagen als Vergleich. Und: Auch die original von Märklin hergestellten Blechwagen (zu denen dieser Wagen passt) waren allesamt verkürzt.



Die Kolumne ändert ca. im Monatsrythmus.



 
 

 

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden