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Märklin Re 4/4 I (Renovation 2008)
Eine Geduldprobe der besonderen Art…
Eigentlich wollte ich an einer Börse eher Lokomotiven, die ich aufgearbeitet hatte loswerden, als neue zu kaufen. Aber wie man’s plant so kommt es nie. Bei einem Händler, den ich kannte sah ich eine alte, antike Märklin Re 4/4 I aus Guss, die mich sogleich an meine Jugend erinnerte. Genau die, bei welcher jedes Licht noch eine Glühlampe ist. Da sie als „defekt" bezeichnet war, einige grobe Lackschäden aufwies und zu einem Schnäppchenpreis angeschrieben war interessierte mich das Modell. Mir kamen die beiden aufgearbeiteten Lokomotiven in den Sinn, die ich zum Verkauf mitgenommen hatte. Dass der Händler gleich beide an Zahlung nehmen würde und mir mehr dafür bot, als ich zu träumen wagte, so dass ich nur noch ein paar Franken drauf legen musste war eine große Freude. Die Lokomotive dann wieder herzurichten wohl eher weniger: Nachdem der Kurzschluss der beim Schleifer infolge einer schlechten Lötstelle auftrat endlich gefunden und behoben war, alle fehlenden Schrauben eingesetzt und die Lackschäden repariert waren, entgleiste die Lok weil eine falsche (zu kurze) Kupplung eingesetzt worden war. Diese wiederum stand auf dem Schienenräumer auf. Also musste auch die noch zurechtgefeilt und eingepasst werden. Dann endlich kam doch noch Freude auf.
Diese Lok passt haargenau zu den Leichtstahlwagen der Marke Kleinbahn, welche ich zuvor von einem guten Freund geschenkt bekam. Da sie infolge von zu wenig Spiel der Drehgestelle ständig entgleisten, musste ich das ganze Fahrwerk überarbeiten. Wo ich schon mal alles so schön zerlegt hatte, baute ich noch kleine Gewichte und Verstärkungen in die Wagen…Faktisch mal wieder ein Neubau...
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