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Märklin Dampflok Baureihe 24 (Renovation/Aufarbeitung 2007)
Alte Liebe rostet nicht…

Wieder einmal kaufte ich ein ganzes Schrottpaket, in welchem sich auch eine sehr stark lädierte DB BR 24 befand. Sie musste irgendwo gelagert worden sein, wo es feucht war: Das Gehäuse war mit einem weiß/grauen Schimmel überzogen, Windbleche und Gestänge leuchteten Fuchsrot (rostig), das Vorlaufrad und die Stromaufnahme unten fehlten ganz. Erfreulicherweise lief wenigstens der Motor noch(obwohl er nach Öl schrie),nachdem ich das blockierende Holzstück entfernt hatte.
Nach der Reinigung des Gehäuses, ging es ans Gestänge. Dieses musste komplett (nummeriert) zerlegt , geschliffen, poliert, lackiert und wieder Montiert werden. Das Vorlaufrad, trieb ich über die Modelleisenbahnbörse auf. Dessen Aufhängung ist eine Eigenkreation aus einem Stück Stahlband (mit welchem üblicherweise Paletten zusammen gebunden werden). Das Ganze wurde noch mit einer Feder unterlegt, womit die Fahreigenschaften noch besser sind, als beim Originalmodell. Da der Rostbefall der seitlichen Windleitbleche schon sehr weit fortgeschritten war, traute ich mich nicht, sie zu demontieren. Aber was bei meinem Auto gut ist, kann sicher einer Modellbahn-Lokomotive nicht schaden: Ich Grundierte die angeschliffenen Windleitbleche mit Rostumwandler und bemalte sie wieder Mattschwarz. Am Schluss sah die Dampflok wieder aus,wie jene im Laden.Das war nun auch nicht gerade das,was ich wollte.So veredelte ich die Lokomotive noch mit Goldfarbe.Will heissen:Mit ruhiger Hand und einer Stecknadel die Goldfarbe auftragen (Lokpfeife, Leitungshalterungen und Reifen über die Feuerbüchse).Sie soll so aussehen,wie eine von einem Historic-Klub liebevoll restaurierte Dampflok. 66 Arbeitsstunden später stand das Bijoux auf dem Gleis...
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