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Eine unglaubliche Geschichte

Schlechter als erfunden

Als ich an einer Messe in St. Gallen am Ausstellen meiner Recyclingbahn war, sprach mich ein Mann voller Begeisterung über mein Hobby an und erläuterte, dass der Modellbahnclub*, dessen Aktuar er sei, am kommenden Wochenende den Tag der offenen Türe hätte. Da sie diesmal keinen Occasionsverkauf hätten, wäre da genug Platz für meine Recyclingbahn. Das „Okay“ des Vorstandes sei reine Formsache…Nun musste ich ihm sagen, dass ich Schichtarbeiter bin und nicht automatisch an jedem Wochenende frei habe. Pro Monat habe ich nur ein Wochenende frei, welches das jetzige nun sei. Ich versprach ihm, mit dem Dienstplaner zu reden, um das nächste Wochenende auch noch frei zu bekommen und wir vereinbarten wieder zu telefonieren. Zu meinem Glück konnte ich jenes Wochenende tatsächlich frei bekommen. Jedoch rief mich zur vereinbarten Zeit ein ziemlich zerknitterter Aktuar an, der mich peinlicherweise wieder ausladen musste. Man hätte abgestimmt und zu seinem Schrecken mit einer Stimme mehr sich dagegen entschieden…Nun gut, das war ein demokratischer Entscheid und da ich ja sowieso frei hatte, ging ich zu diesem Tag der offenen Tür. Ich kam dort mit einigen Leuten des Klubs ins Gespräch und es fand auch ein reger Austausch über den Klub und mein Hobby statt. Ich liess auch durchblicken, dass ich gerne die professionelle Landschaftsgestaltung erlernen würde. Was auch tatsächlich stimmte. Vom Clubchef kam aber da nur einsilbige Kälte zurück. Als ich dann direkt fragte, ob der Klub denn keine neuen Mitglieder will, kam es ebenso direkt zurück: “Schwer von Begriff? Wir brauchen keinen „Abfallbähnler“ im Klub…“ An der Wand hing ein Poster des damals brandneuen Seetalbahn-Gelenktriebwagens. Im Wissen dass es den im Fachhandel nicht gab, fragte ich zurück ob denn jemand mit einem solchen Gelenktriebwagen-Modell hier fahren dürfte. Der Clubchef antwortete vornehm mit „Siiicher, sofort“. Ich zeigte ihm ein Handybild meines Modells und es entfuhr ihm: „Was, du hast den gebaut…?“ "Tja, ich kann eben mehr als nur mit Konservendosen hantieren und eine Üetlibergbahn steht übrigens zu Hause auch noch auf dem Gleis", sagte ich und liess den verdutzten Mann stehen. Ich erinnerte mich mit einem Schmunzeln daran, was im Klubmitglieder-Werbeflyer zu lesen war:

„Das Ziel des Modell Bahn Clubs ist die Förderung der Eisenbahnliebhaberei in allen ihren Erscheinungsformen, wie Modellbau, technisches und verkehrstechnisches Interesse am schienengebundenen Verkehr. Wir versuchen auch bei der Jugend Verständnis und Freude hierfür zu wecken.“

Merke: „Das Ziel der Förderung der Eisenbahnliebhaberei in ALLEN ihren Erscheinungsformen“ hört hier also dann auf, wenn der „Recyclingbahner“ kommt...

Wenn man Leute ausgrenzen muss, um selber gut dazustehen sollte man sich eher mal die Niveau-Frage stellen statt über Mitgliederschwund zu jammern.
Man kann mich und mein Hobby mögen, muss aber nicht, denn ich gehe statt Mainstream meinen eigenen kreativen Weg.

Zu meinem Glück gibt es mehrheitlich noch andere Modellbahnfreunde und ich kann somit darüber lachen. So unmöglich kann ich und mein Hobby ja auch nicht sein, sonst wäre ich heute nicht bei einem Klub dabei, wo die Akzeptanz und der gegenseitige Respekt vorhanden ist. Ich habe auch keine Probleme damit bei einer Ausstellung meine Blechbüchsenzüge mal zu Gunsten meiner detailgetreuen Modelle zu Hause zu lassen.

* Da ich niemanden anschwärzen möchte und der Vorfall schon einige Zeit zurück liegt, nenne ich bewusst den Namen des Klubs nicht.

 
 

 

 
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